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Pressebericht Abendblatt

2. Seat-Römer-Cup - SV Henstedt-Rhen gewinnt Hartenholmer Hallenturnier

Pyrrhus-Sieg des Favoriten

Kay Reining (Fingerbruch) muss ins Krankenhaus eingeliefert werden, die Heißsporne Christian Wackert und Ferdinand Adelmann sehen Rot.

Von Christopher Herbst

Hartenholm - Die Freude über den Sieg beim 2. Seat-Römer-Cup des TuS Hartenholm war Jens Martens, dem Trainer der Oberliga-Fußballer des SV Henstedt-Rhen, kaum anzumerken. Viktor Neu und Juri Geibel hatten den SVR im Finale des Hallenfußballturniers gegen den Bezirksoberligisten TSV Plön zwar zu einem 2:1-Erfolg geschossen, doch am Ende waren die Rhener merklich dezimiert. "Das war ein Pyrrhus-Sieg", sagte der Rhener Coach.

Warum? Abwehrspieler Kay Reining, der im Tor den etatmäßigen Keeper Sven Barth vertrat, zog sich während des Halbfinales gegen die Schleswig-Holstein-Allstars (6:1) bei einem Zusammenprall einen Fingerbruch zu und musste umgehend in die Kaltenkirchener Paracelsus-Klinik gebracht werden. Für Reining stand fortan Lukasz Sosnowski im Kasten.

Doch damit nicht genug: Christian Wackert (Nachhaken) und Ferdinand Adelmann (Beleidigung eines Zuschauers) sahen jeweils die Rote Karte; beide Akteure müssen nun mit einer Sperre rechnen und brachten zudem die Zuschauer in der Gerhard-Lawerentz-Mehrzweckhalle gegen den SVR auf.

Neben vereinzelten Pfiffen gab es dann aber auch ein wenig Applaus für die spielerisch ansprechende Vorstellung des technisch überlegenen Viertligisten, der noch am Abend zuvor in Kiel beim Hallenmasters vor 8000 Zuschauern gekickt hatte. Erst spät in der Nacht waren die SVR-Spieler aus der Landeshauptstadt nach Hause gekommen; entsprechend langsam kamen sie am Finaltag des Hartenholmer Turniers in die Gänge.

"Mit der Zeit haben wir aber unsere Müdigkeit abgelegt und ein gutes Tempo-Spiel aufgezogen", sagte Jens Martens. Als Lohn für den ersten Platz heimsten die Rhener neben der Trophäe auch noch 444 Euro Siegprämie ein.

Gastgeber TuS Hartenholm sorgte zur Freude der Fans mit der A-Jugend, die als Spielgemeinschaft mit dem Schmalfelder SV in der Bezirksliga um Punkte kickt, für Furore. "Die Jungs treten sehr aggressiv und selbstbewusst auf", lobte Hartenholms Ligaobmann Klaus Steenbuck auf der Tribüne. Am Ende sprang für die Youngster der fünfte Platz heraus.

Noch besser schnitt die ambitionierte Kreisklassen-Mannschaft der Hartenholmer ab. In eigener Halle wurde der Vorjahrssieger erst einen Schritt vor dem Endspiel gestoppt; im Halbfinale unterlag das junge Team dem routinierteren TSV Plön am Ende deutlich mit 2:5.

Der Frust über das Ausscheiden hielt sich allerdings in Grenzen: "Ich bin zufrieden mit unserem Abschneiden, jetzt können wir uns in Ruhe auf die Rückrunde in der Kreisklasse A vorbereiten", kommentierte Trainer Torsten Stürwohld den dritten Platz.

Die 111 Euro Prämie sicherte sich der Ausrichter durch einen 4:3-Sieg im "kleinen Finale" gegen die Schleswig-Holstein-Allstars. TuS-Keeper Jacob Lübke glänzte nicht nur in dieser Partie mit tollen Paraden; der 19-Jährige wurde unter großem Beifall des Publikums zum besten Torwart des Turniers geehrt. Kein Freund der Schlussleute war dagegen der Plöner Angreifer Sebastian Lesch. Er belegte mit acht Treffern den ersten Platz in der Torschützenwertung.


Pressebericht Segeberger Zeitung

Ein teuer erkaufter Sieg

Oberligist SV Henstedt-Rhen gewinnt Hartenholmer Turnier, verliert aber drei Akteure.

Hartenholm – SV Henstedt-Rhen heißt der Sieger des Hallenturniers um den SEAT-Römer-Cup des TuS Hartenholm. Die Fußballer des Oberligisten setzten sich im Finale gegen den TSV Plön mit 2:1 durch und strichen die 444 Euro Siegprämie ein. Freude kam beim Sieger jedoch nicht auf. Der Turniererfolg wurde zu teuer erkauft.

SVR-Trainer Jens Martens wird in den nächsten Wochen auf Kay Reining und Ferdinand Adelmann verzichten müssen. Innenverteidiger Reining, der im Tor aushalf, zog sich beim 6:1-Halbfinale über die Schleswig-Holstein Allstars einen Fingerbruch zu und wird mindestens drei Wochen ausfallen. „Ich weiß nicht, wie es passiert ist“, erklärte der 32-Jährige, „wenn der Knochen nicht zusammen wächst, muss er eventuell operiert werden.“ Während die Zwangspause für Reining einer unglücklichen Aktion entsprang, sorgte Adelmann mit einer verbalen Entgleisung gegenüber einem Zuschauer dafür, dass er in den nächsten Wochen zusehen muss. Der Angreifer sah wegen Zuschauer-Beleidigung die rote Karte. Das gleiche Schicksal widerfuhr Rhens Nachwuchsspieler Christopher Wackert, der wegen Nachharkens des Feldes verwiesen wurde. Teurer kann man einen Turniererfolg kaum erkaufen.

Dass die Rhener am Ende auf das oberste Siegertreppchen sprangen, entsprach den Leistungen. Zwar kam die Martens-Truppe, die am Abend zuvor in der Kieler Sparkassen-Arena bei den Hallenlandesmeisterschaften in der Vorrunde ausgeschieden war, nur schwerlich in Tritt. Doch mit zunehmender Turnierdauer hatten die SVR-Kicker ihre Müdigkeit abgeschüttelt und ließen der Konkurrenz keine Chance. Die fußballerische Klasse des Oberligisten bekam insbesondere die von Bornhöveds Coach Peter Kempcke betreuten Allstars zu spüren. Nach Toren von Jury Geibel (2), Victor Neu, Ferdinand Adelmann und Dennis Mandel, bei einem Gegentor von Dirk Slominski, gewann der SVR mit 6:1 und zog ins Finale ein. Dort trafen die Martens-Schützlinge auf den TSV Plön.

Der Bezirksoberligist hatte im zweiten Vorschlussrundenspiel die blaue Vertretung des TuS Hartenholm durch einen 5:2-Erfolg ausgeschaltet. Sebastian Lesch (2), mit acht Treffern erfolgreichster Torjäger des Wettbewerbs, Romano Lindner (2) und Wladimir Sarbiye schossen die Plöner ins Endspiel. Robert Kuberka und Björn Johannsson betrieben Ergebniskosmetik für die Hartenholmer, die sich im Spiel um Platz 3 gegen die Allstars mit 4:3 durchsetzen konnten. Lohn für die Mannschaft waren 111 Euro und für Torwart Jacob Lübke der Titel des besten Keepers beim Turnier.

Das Finale begann mit einem Paukenschlag. Lesch brachte die Plöner mit 1:0 in Front. Dieser Vorsprung hielt nicht lange. Victor Neu und Jury Geibel sorgten für die Wende und für den Turniererfolg des Oberligisten SV Henstedt-Rhen, bei dem man allerdings vergebens strahlende Sieger suchte.